In einer Gesellschaft, in der soziale Ungleichheit und Armut den Alltag vieler Menschen prägen, wird es für viele schwieriger, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Der Zugang zu demokratischer Mitbestimmung und wichtigen Ressourcen bleibt oft verwehrt, was eine gerechte Teilhabe und die Artikulation eigener Interessen erschwert – besonders für junge Menschen. Fachkräfte in der
Kinder- und Jugendhilfe stehen vor der Aufgabe, Jugendliche in der Auseinandersetzung mit diesen Fragen zu unterstützen und andere Zukünfte zu eröffnen. weiterlesen…
Media
Lesung mit ManuEla Ritz und Simbi Schwarz aus „Adultismus und Kritisches Erwachsensein. Hinter (auf)geschlossenen Türen“
Humorvoll und berührend zugleich werden die verschiedenen Facetten von Adultismus – der Diskriminierung junger Menschen durch Erwachsene betrachtet und als Lebensrealität erleb- und fühlbar gemacht.
Gerade gestern hat eins unserer Kinder gesagt: „Hey, Mama, in deinem Buch steht doch, dass Erwachsene Kindern mehr zuhören sollen!“ als ich ‚nur noch kurz das fertig machen‘ wollte, anstatt mir ihr gebasteltes Werk anzusehen. (Leser*in-Stimme) weiterlesen…
Lesung und Gespräch mit Ronya Othmann: Vierundsiebzig
Lesung & Gespräch mit Ronya Othmann und Anna Yeliz Schentke
„Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.“ So beschreibt Ronya Othmann in ihrem neuen Roman den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS.
Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten. Der Weg führt in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verweben, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland. Ronya Othmann erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte weiterlesen…
BUCHPREMIERE: Israelbezogener Antisemitismus, der Nahostkonflikt und Bildung
Wie sollte in der Schule über den Nahostkonflikt gesprochen werden? Wie können Schüler*innen für Antisemitismus sensibilisiert werden?
Seit dem 7. Oktober 2023 stehen Bildungsinstitutionen verstärkt vor der Herausforderung, diese komplexe und mit Überforderung und Verunsicherung verbundene Thematik zu bearbeiten.
Mit diesen Themen und Fragen beschäftigt sich der neue Sammelband von Elizaveta Firsova-Eckert und Kai E. Schubert, den sie am 23. Oktober für uns vorstellen.
Der Band bietet einen Überblick über die empirische Erforschung und die Praxis des pädagogischen Umgangs mit israelbezogenem Antisemitismus und dem Nahostkonflikt. Die Beiträge untersuchen, wie Bildungsakteure in Deutschland den mit dem israelisch-arabischen weiterlesen…
Ein Jahr Danach – Allianzen und Differenzen nach dem 7. Oktober
Gespräch mit Laura CazÉs, Gilda Sahebi, Ismael Küpelli und Moderation durch Sabena Donath
Der 7. Oktober 2023 wird für immer einen Bruch in der Geschichte Israels und der jüdischen Gemeinschaft weltweit darstellen. Auch in Deutschland ist die antisemitische Gewalt infolge des größten antisemitischen Pogroms nach der Shoah eskaliert. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sprach von einer nie erlebten Zäsur für das jüdische Leben in Deutschland. Mit verschiedenen Expert*innen möchten wir über folgende Fragen sprechen:
Wie wurde der Umgang mit dem 7. Oktober in aktivistischen und diskriminierungskritischen Kontexten erlebt?
Welche Folgen hatte der 7. Oktober auf zivilgesellschaftliche Allianzen?
Was braucht es in der Zukunft weiterlesen…
Gespräch mit Burak Yilmaz über diskriminierungskritische Bildungsarbeit in Zeiten eines eskalierenden Antisemitismus und Rassismus
Wir sprachen mit Burak Yilmaz über diskriminierungskritische Bildungsarbeit in Zeiten eines eskalierenden Antisemitismus und Rassismus: Wie erlebte er die letzten Monate? Wie bewertete er die Reaktionen der Bildungsinstitutionen? Und was empfiehlt er pädagogischen Fachkräften, die sich gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzen möchten?
Antisemitismuskritik in Bildung und Beratung
Mit dieser Handreichung möchten wir Fachkräfte aus der Sozialen Arbeit, Bildungsarbeit und Interessierte aus der Zivilgesellschaft einladen, sich mit aktuellen Erkenntnissen der Antisemitismusforschung und der antisemitismuskritischen Bildungs- und Beratungsarbeit auseinanderzusetzen. Fachkräfte stehen vor der Herausforderung, Antisemitismus zu erkennen, ihm entgegenzuwirken und jüdische Adressat_innen zu schützen und zu unterstützen. Wir wollen dazu anregen, die eigene Rolle als Fachkraft, aber auch als Mensch in einer von Antisemitismus und anderen Ungleichwertigkeitsideologien durchzogenen Gesellschaft zu reflektieren. Wir freuen uns sehr, dass wir die Handreichung als Kooperationsprojekt von Spiegelbild und OFEK Hessen konzipieren konnten. Die Handreichung basiert auf den gekürzten und redaktionell bearbeiteten Beiträgen und Diskussionen des digitalen Fachtags „Antisemitismuskritik in Bildung und Beratung.
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Soziale Arbeit erinnert sich (nicht)
Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Sozialen Arbeit
Digitale Podiumsdiskussion mit Wolfram Stender, Silas Kropf und Elizabeta Jonuz
Soziale Arbeit gilt heutzutage als eine Profession, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt. In Deutschland steht dieses inzwischen konsensuale Professionsverständnis im Widerspruch zur Professionsgeschichte. Während des Nationalsozialismus halfen Sozialarbeitende in unterschiedlicher Weise, die NS-Ideologie zu verwirklichen. Insbesondere Sinti*zze und Rom*nja waren durch die mörderische Praxis der Sozialen Arbeit bedroht. weiterlesen…