Tag Archives: WIR in Wiesbaden

Dienstag, 8. Dezember 2024

Judenhass Underground

Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen, Lesung und Diskussion
Stefan Lauer und Nicholas Potter haben mit „Judenhass Underground“ ein an Aktualität kaum zu überbietendes Buch veröffentlicht, in dem viele Gastbeiträge versammelt sind und welches die beiden vorstellen werden. Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. weiterlesen…

Donnerstag, 5. Dezember 2024

Independence

Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mit Regisseur und Protagonistin
In seinem Film begleitet Felix Meyer-Christian die afrodeutsche Schauspielerin Helen Wendt auf einer tiefgreifenden Spurensuche entlang ihrer Familiengeschichte, ihrer Identität und ihrer persönlichen Unabhängigkeit, die zwischen der DDR, Mosambik und Berlin verwoben ist. Parallel dazu wirft der Film einen Blick auf Mitglieder von Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen Teilen der Welt, darunter Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern. weiterlesen…

Sonntag, 24. November 2024

Jura not alone

Lesung & Gespräch mit Ronen Steinke
Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern.
Mit Recht wird Politik gemacht. Mit Gesetzen und Urteilen werden gesellschaftliche Hierarchien befestigt, werden Menschen beherrscht. Aber Recht ist zugleich auch ein Mittel zur Befreiung von Herrschaft, zur Emanzipation für Minderheiten, die sich damit gegenüber einer Mehrheit behaupten. Es ist ein Instrument, mit dem sich auch für Verbesserungen kämpfen lässt – wenn man weiß, wie.
Ronen Steinke liest aus seinem gemeinsam mit Nora Markard geschriebenen Buch. Der Jurist und Journalist zeigt anhand von Beispielen aus zwölf zentralen Rechtsgebieten, wie Veränderungen mit den Mitteln des Rechts gemeinsam erkämpft werden können – vom Klimaschutz über die Geschlechterverhältnisse bis hin zu den Menschenrechten. weiterlesen…

Donnerstag, 22. November 2024

Lesung und Gespräch mit Ronya Othmann: Vierundsiebzig

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Lesung & Gespräch mit Ronya Othmann und Anna Yeliz Schentke
„Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.“ So beschreibt Ronya Othmann in ihrem neuen Roman den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS.

Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten. Der Weg führt in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verweben, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland. Ronya Othmann erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte weiterlesen…

Mittwoch, 13.12.2023

„EINSAME KLASSE“ Podiumsgespräch: Wie klassistisch ist politische Bildung?

Podiumsgespräch: Wie klassistisch ist politische Bildung?
Die politische Bildung ist sowohl ein eigenes Praxisfeld als auch eine Querschnittsaufgabe der Sozialen Arbeit. Unter Praktikerinnen besteht ein verbreiteter Anspruch, soziale Ungleichheit und Armut zu bekämpfen. In der Praxis schränken strukturelle Rahmenbedingungen und mangelnde Ressourcen dieses Anliegen oft ein. Insbesondere politische Bildung wird häufig als ein elitäres Projekt angesehen. weiterlesen…

Montag 04.12.2023

Abgesagt: FILM: „GOLDA“FILM: „GOLDA“

Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch
Leider muss die Veranstaltung abgesagt werden, da der Kinostart in Deutschland noch nicht erfolgt ist.

Der Film feierte im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Berlin Premiere. Mit Helen Mirren
als Golda Meir in der Hauptrolle, erzählt der Film die Geschichte des Jom-Kippur-Krieges 1973, des Überraschungsangriffs der Armeen Ägyptens, Syriens und Jordaniens gegen Israel. Gleichzeitig zeichnet der Film ein Bild von Israels erster Ministerpräsidentin, die die Geschicke des Landes in einer der  schwersten Phasen seiner Geschichte lenken muss. weiterlesen…

Mittwoch, 29.11.2023

„VISIONS IN REELS“

Präsentation der eingereichten „Luft nach oben“-Reels

Wo ist Luft nach oben? Wir haben Jugendliche und junge Erwachsene dazu aufgerufen, Reels und Kurzvideos zum Thema #LuftNachOben zu erstellen. Im Wiesbadener Rathaus präsentieren wir am 29.11.2023 zwölf der eingereichten Beiträge. Im Gespräch mit den Video-Creator*innen wollen wir erkunden, wie eine andere Stadt, eine andere Gesellschaft aussehen kann und wie wir dorthin kommen können. weiterlesen…

Sonntag, 19.11.2023

DER VISIONÄRE FRÜHSCHOPPEN – Zivilgesellschaft im Klimawandel

Nicht nur das meteorologische – auch das zivilgesellschaftliche Klima ist im Wandel.

Während sich die Klimakrise zuspitzt, fordern viele Menschen immer entschiedener ihr Grundrecht auf Erhalt der Lebensgrundlagen ein. Als Reaktion erwartet sie nicht nur Untätigkeit und Ignoranz – insbesondere junge Menschen sehen sich bei ihren Protesten vermehrt Hass und Gewalt ausgesetzt.
Das Think-Tank-Talk-Format „Der visionäre Frühschoppen“ ist der Zivilgesellschaft im Klimawandel auf der Spur und bringt Wiesbadener*innen, die etwas bewegen wollen, zusammen und miteinander ins Gespräch. weiterlesen…